Ausstellungstipp: Was ist schön?



[Foto: DHMD]

Bis zum 2. Januar 2011 im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden.

Schönheit ist zu einem allgegenwärtigen Thema unserer Lebensführung geworden - als verführerisches Versprechen oder aber als unerreichbarer Wunschtraum. Im Widerspruch zu der verbreiteten Vorstellung, dass uns die Medien heute ein verbindliches Ideal von Schönheit diktieren würden, kommt die Ausstellung zu einem ganz anderen Schluss: Schönheit wird heute von den meisten Menschen als Differenz und Pluralität gelebt.

Was ist SCHÖN? präsentiert eine kritische Bestandsaufnahme des heutigen Schönheitsdiskurses. Die Ausstellung zeigt, welche Themenbereiche die Auseinandersetzung mit Schönheit heute prägen: Können die traditionellen ästhetischen Konzepte überhaupt noch Geltung beanspruchen? Welchen Einfluss nehmen beispielsweise die Mode und die Medien auf die ästhetischen Vorlieben? Welche Rolle spielen evolutionsbiologisch bedingte Vorprägungen bei unseren ästhetischen Urteilen? Welche Selbstbilder sind wirksam, wenn heute der Körper zunehmend zum Objekt von Schönheitstechniken wird? Wie und warum entscheidet Schönheit auch über den gesellschaftlichen Erfolg? Können Forschungszweige wie Neurologie oder Psychologie neue Antworten geben und Schönheit quasi wissenschaftlich objektiv beschreiben?

Besonders intensiv wird diese Vielschichtigkeit des Schönheitsdiskurses heute in der Bildenden Kunst reflektiert. Zahlreiche Arbeiten zeitgenössischer Künstler bereichern darum die Ausstellung mit ihren ganz eigenen Perspektiven und Positionen. Beteiligt sind u.a.: Matthew Barney, Patrycja German, Isabell Heimerdinger, Ulrike Rosenbach, Herlinde Koelbl, Stephanie Kramer, Mariko Mori, Julian Opie, ORLAN, Blaise Reuterswald, Martin Schoeller, Cindy Sherman, Juergen Teller, Rosemarie Trockel, Ari Versluis und Ellie Uyttenbroek. [Text: Museum]

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