Ausstellungstipp: Pacific Standard Time





Frederick Hammersley: Up Within, 1957 – 1958
Öl auf Leinen
Pomona College, Claremont, CA.
© Frederick Hammersley Foundation
Foto: Schenck & Schenck, Claremont



Judy Chicago: Big Blue Pink, 1971
Gesprühter Acryllack auf Acryl
Courtesy Tom Jancar Gallery, Los Angeles
© Judy Chicago, 1971 / VG Bild-Kunst, Bonn 2012
Foto: Donald Woodman



Helen Lundeberg: Blue Planet, 1965
Acryl auf Leinwand
The Marilynn and Carl Thoma Collection
© Feitelson Arts Foundation, courtesy of Louis Stern Fine Arts


Kunst in Los Angeles 1950–1980
Bis 10. Juni 2012
Martin-Gropius-Bau, Berlin

Das Ausstellungsprojekt „Pacific Standard Time – Kunst in Los Angeles 1950-1980“ zeigt Entwicklungsprozesse der Kunstszene im Los Angeles der Nachkriegszeit. Die Stadt am Pazifik zeigt eine beeindruckend vielfältige und äußerst agile West-Coast-Kunstszene. Sie belegt damit, dass sie mehr ist als Hollywood und eine große Stadt im Land der Sonne und der Palmen. „Pacific Standard Time“ lenkt den Blick auf international vielbeachtete Künstler wie John Baldessari, David Hockney, Edward Kienholz oder Ed Ruscha als auch auf weniger bekannte Protagonisten wie die abstrakten Maler Helen Lundeberg und Karl Benjamin, Keramiker wie Ken Price oder John Mason oder Bildhauer wie De Wain Valentine. Die Megaschau – in Los Angeles waren über 60 Institutionen und Galerien beteiligt – kommt mit den beiden wichtigsten Kernausstellungen des Getty Museum und Getty Research Institute nach Europa. Einzige europäische Station ist der Martin-Gropius-Bau in Berlin.

Jener Ausstellungsteil, der in Los Angeles im Getty-Museum unter dem Titel „Crosscurrents in L.A. - Painting and Sculpture 1950-1970“ zu sehen war, präsentiert Malerei und Skulptur. Im zweiten Teil, in Los Angeles zu sehen unter dem Titel „Greetings from L.A. – Artists and Publics 1950-1980“, werden Poster, Künstlerkataloge, Postkarten, Einladungskarten, und andere Memorabilia gezeigt, die einen tieferen Einblick in die Netzwerke der Kunstszene jener Zeit in Los Angeles erlauben. Für Berlin wird die Schau um Fotografien von Julius Shulman ergänzt. Seine Architekturaufnahmen prägten in den 1950 Jahren entscheidend das Bild des kalifornischen Lebensstils. Seine Sensibilität, sein intuitiver und unvergleichlicher Sinn für Komposition und den „entscheidenden Augenblick“ brachten ihm den Ruf eines Meisters seines Faches ein. [Text: Museum]

http://www.berlinerfestspiele.de/de/aktuell/festivals/11_gropiusbau/mgb_start.php