Die Frauen kommen! Wie Unternehmerinnen und Designerinnen das traditionelle Teppich-Business aufwirbeln (Baunetz ID)
 
 
 
Es findet ein Generationswechsel statt. Auch im Teppichbusiness 
übernehmen immer mehr Frauen das (Führungs-)Ruder in einer 
männerdominierten Branche. Warum das so ist und was das für die 
Gestaltung bedeutet, wollten wir wissen und haben uns bei einigen 
Protagonistinnen umgehört. Im Nanimarquina-Studio in Barcelona atmet jedes Stück den Geist der Gründerin Nani Marquina.
 Insbesondere natürlich die Teppiche ihres Labels, die überall verstreut
 auf dem Boden liegen. Aber auch Prototypen, Moodboards und 
Materialproben, die in einem wandfüllenden Regal untergebracht sind. Als
 sich die 68-jährige Katalanin und Tochter eines Gestalters vor über 30 
Jahren entschloss, Designteppiche zu fertigen, war sie fast allein auf 
weiter Flur. Sie gilt als Pionierin der Teppichbranche, neben Jan Kath und Jürgen Dahlmanns von Rug Star. Zuerst produzierte sie in Katalonien
 auf mechanischen Webstühlen, ehe sie die gesamte Produktion auf eine 
Handfertigung in Pakistan und Indien umstellte – der größeren 
gestalterischen Möglichkeiten wegen. Nani Marquina gehörte zu den 
ersten, die Industriedesigner*innen mit Teppichentwürfen beauftragte, 
darunter Ronan und Erwan Bouroullec. „Ich habe nach Experimenten 
gesucht“ begründet sie diesen Schritt. Weiterlesen ...
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Foto/ Copyright: Lila Valadan
