Heiligenbilder in Mexiko





Ex Votos in einer Hacienda im Bundesstaat Michoacán [Fotos: C. Hoff]

Meistens sind sie sehr klein, füllen noch nicht einmal ein A4-Blatt im Querformat aus. Sie hängen in Kirchen, aber auch in Privathäusern: In Mexiko sind die Ex Voto auch heute noch von Bedeutung, sie sind ein Teil der Volkskunst. Schematisch sind sie immer gleich aufgebaut: Eine einfache, leicht verständliche und farbenfrohe Szene, darunter einige Zeilen, die das Erlebte erzählen und den Heiligen für Errettung danken. Mehr oder weniger drastisch werden Un- und Überfälle, menschliche Verfehlungen wie zum Beispiel Alkoholmissbrauch, aber auch Seitensprünge und andere sexuelle Ausschweifungen gebeichtet und die Danksagung für die Errettung durch einen Heiligen, oft die Jungfrau Maria, ausgedrückt. Ex Votos wurden auch Vorbilder für mexikanische Künstler, so hingen viele davon in der Casa Azul von Frida Kahlo in Mexico City. Sie verwendete die beschriebenen Schemata der Ex Voto auf einigen ihrer Gemälde.

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