Reisetipp: Atelierhaus in Zürich
Von Claudia Simone Hoff
[Fotos: C. Hoff]
Man wähnt sich in einer anderen Welt, sobald man das Atelier des Bildhauers Hermann Haller (1880 - 1950) in der Höschgasse in Zürich betreten hat. Es ist ein fast magischer Ort, der das Leben und Werk des Schweizer Künstlers erspüren lässt. Nicht nur die Lage fast direkt am Zürichsee und neben einer Villa von Le Corbusier, auch der einfache helle Holzbau versprüht einen fast melancholischen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das zweistöckige, offen gestaltete Atelierhaus ist mit Skulpturen, Gemälden und privaten Dingen Hallers gefüllt.
[Fotos: C. Hoff]
Man wähnt sich in einer anderen Welt, sobald man das Atelier des Bildhauers Hermann Haller (1880 - 1950) in der Höschgasse in Zürich betreten hat. Es ist ein fast magischer Ort, der das Leben und Werk des Schweizer Künstlers erspüren lässt. Nicht nur die Lage fast direkt am Zürichsee und neben einer Villa von Le Corbusier, auch der einfache helle Holzbau versprüht einen fast melancholischen Charme, dem man sich nur schwer entziehen kann. Das zweistöckige, offen gestaltete Atelierhaus ist mit Skulpturen, Gemälden und privaten Dingen Hallers gefüllt.
Nachdem Haller sich dem Studium der Architektur und Malerei gewidmet hatte, wechselte er nach einem Aufenthalt in Rom in den Jahren 1903 bis 1909 zur Bildhauerei. Bis zum Kriegsausbruch 1914 lebte er in Paris und setzte sich intensiv mit den Werken von Auguste Rodin, Aristide Maillol und Antoine Bourdelles auseinander. 1914 übersiedelte Haller nach Zürich. Dort schuf er ein großes öffentliches Oeuvre und nahm regelmäßig an den großen Kunstausstellungen im Zürcher Kunsthaus teil. In den 1920er Jahren gehörte er zu den bekanntesten Bildhauern im deutschsprachigen Raum. Hallers bildhauerisches Werk besteht vor allem aus weiblichen, oft lebensgroßen Akten und Porträt-Büsten, die eine archaische Strenge ausstrahlen.
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