Ausstellungstipp: Glamour!



[Fotos: Kolbe-Museum]

Im Berliner Georg-Kolbe-Museum findet bis zum 12. Mai 2008 die Ausstellung „Glamour! Das Girl wird feine Dame – Frauendarstellungen in der späten Weimarer Republik“ statt.

Die schillernde, elegante Mode und die Film- und Modefotografie der Jahre um 1930 gelten bis heute als Sinnbild des „Glamours“. Mondäne Filmdiven, Mannequins von unnahbarer Ausstrahlung, vornehme Frauen in der Großstadt – die „Dame“ löste in den späten Zwanziger Jahren das „Girl“ als gängigsten Frauentypus der Zeit ab. Viele Frauen orientierten sich an dem, was ihnen in Modezeitschriften und auf Kinoleinwänden begegnete und mit dem femininen Stil, den sie dort sahen, veränderte sich auch ihr eigenes Aussehen: Es entstand eine neue Mode.

Ab 1928 setzte sich der Typ der „Dame“ immer mehr durch. In diesem Jahr wurde der „Georg-Schicht-Preis“ der Kosmetikfirma Elida AG für „Das schönste deutsche Frauenporträt“ ausgeschrieben und durch diesen Malerwettbewerb lässt sich exemplarisch der Wandel der Frau auch im Bereich der Kunst veranschaulichen. Der „Georg-Schicht-Preis“ ist der Einstieg in die Ausstellung, die dann mit den weiteren Themen „Film“, „Mode“, „Sport“ und „Gesellschaft“ das veränderte Frauenbild in der späten Weimarer Republik untersuchen will. Die zentrale Frage ist hierbei, wie sich diese Veränderung in Kunst, Mode und Film niederschlug und in welchem Kontext sie zu sehen ist.Gemälde, Skulpturen, Kleider, Fotografien und Zeichnungen sollen dabei den Zeitstil zwischen 1928 und 1933 anschaulich machen.

Die Ausstellung zeigt unter anderem Werke von Willi Baumeister, Ernesto de Fiori, Lieselotte Friedlaender, George Hoyningen-Huene, Lotte Jacobi, Willy Jaeckel, Leo von König, Lotte Laserstein, Tamara de Lempicka, Jeanne Mammen, Nikolaus Sagrekow, Christian Schad, Rudolf Schlichter, Constantin Starck, Milly Steger und Yva. [Text: Museum]



http://www.georg-kolbe-museum.de/ausstellungen_aktuell.htm

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