Ausstellungs- und Lesetipp: Democratic Design / Schöne Hocker für alle
[Fotos: Die Neue Sammlung]
Democratic Design - IKEA
Ausstellung bis 12.07.2009
Pinakothek der Moderne, München
»Die schöne Form ist für alle da. Und nicht nur fürs Museum!«
Dieses Zitat eines Ikea-Chefdesigners (1979) steht programmatisch für die Designpolitik jenes Unternehmens aus Südschweden, das seit 1948 vom Einmannbetrieb zum größten Einrichtungskonzern der Welt wurde und die Vorstellung eines »demokratischen Designs« prägte wie kaum ein anderes. Die Neue Sammlung widmet diesem Thema die erste Museumsausstellung.Design gehört für das Unternehmen zu den zentralen Faktoren bei der Realisierung der Idee, funktionale, gut gestaltete Möbel für möglichst viele Menschen preislich erreichbar zu machen. Dahinter stehen unter anderem Konzepte wie »Schönheit für alle« (Ellen Key 1899), die ihre Wurzeln in Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts besitzen, oder das »Schwedische Modell« einer modernen, offenen, familien- und sozialorientierten Gesellschaft.
Ein entscheidender Aspekt dabei ist die Entwicklung einer spezifischen Formensprache und Produktpalette, die verschiedene gestalterische Richtungen verbindet: zum einen die skandinavische Moderne mit ihrer Vorliebe für das Material Holz, naturbelassene Oberflächen und organische Formen, zum anderen internationale Strömungen wie etwa der von Flower Power und »Demokratie von unten« geprägte Stil der Sixites oder die Postmoderne. Dazu kommt das Bekenntnis zur »Swedishness«, das sich gestalterisch in einem Landhausstil manifestiert, der von heimischen Traditionen - man denke an die Aquarelle von Carl Larssen im 19. Jahrhundert - inspiriert ist, aber auch experimentelle Entwürfe junger schwedischer Entwerfer umfasst.
Die Ausstellung zeigt Themenbereiche wie Die Anfänge, Ikea-Prinzip Do-it-yourself, System Billy, Design-Prozess, Material Change, Nachhaltigkeit und Ökologie, Kinder-Land, PS Kollektion u. a. [Text: Museum; gekürzt]
Museum:
Dieses Zitat eines Ikea-Chefdesigners (1979) steht programmatisch für die Designpolitik jenes Unternehmens aus Südschweden, das seit 1948 vom Einmannbetrieb zum größten Einrichtungskonzern der Welt wurde und die Vorstellung eines »demokratischen Designs« prägte wie kaum ein anderes. Die Neue Sammlung widmet diesem Thema die erste Museumsausstellung.Design gehört für das Unternehmen zu den zentralen Faktoren bei der Realisierung der Idee, funktionale, gut gestaltete Möbel für möglichst viele Menschen preislich erreichbar zu machen. Dahinter stehen unter anderem Konzepte wie »Schönheit für alle« (Ellen Key 1899), die ihre Wurzeln in Reformbewegungen des 19. Jahrhunderts besitzen, oder das »Schwedische Modell« einer modernen, offenen, familien- und sozialorientierten Gesellschaft.
Ein entscheidender Aspekt dabei ist die Entwicklung einer spezifischen Formensprache und Produktpalette, die verschiedene gestalterische Richtungen verbindet: zum einen die skandinavische Moderne mit ihrer Vorliebe für das Material Holz, naturbelassene Oberflächen und organische Formen, zum anderen internationale Strömungen wie etwa der von Flower Power und »Demokratie von unten« geprägte Stil der Sixites oder die Postmoderne. Dazu kommt das Bekenntnis zur »Swedishness«, das sich gestalterisch in einem Landhausstil manifestiert, der von heimischen Traditionen - man denke an die Aquarelle von Carl Larssen im 19. Jahrhundert - inspiriert ist, aber auch experimentelle Entwürfe junger schwedischer Entwerfer umfasst.
Die Ausstellung zeigt Themenbereiche wie Die Anfänge, Ikea-Prinzip Do-it-yourself, System Billy, Design-Prozess, Material Change, Nachhaltigkeit und Ökologie, Kinder-Land, PS Kollektion u. a. [Text: Museum; gekürzt]
Museum:
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