Lesetipp: Erik Magnussen
[Fotos: Designlines]
Der 1940 in Kopenhagen geborene Designer Erik Magnussen machte 1960 seinen Abschluss als Keramiker am dortigen Kunsthåndværkerskolen. Danach war er für den Porzellanhersteller Bing & Grøndahl (heute Royal Copenhagen) tätig. Gleich einer seiner ersten Entwürfe für das Unternehmen war ein gestalterisch großer Wurf: ein Essservice namens „Form 679“ aus nur elf Einzelteilen, das aber trotzdem als vollständiges Service benutzt werden konnte, denn einzelne Teile übernahmen gleich mehrere Funktionen. Seit 1975 arbeitet Magnussen als Nachfolger von Arne Jacobsen für Stelton. Für den dänischen Hersteller entwarf er dann auch – was nur wenigen Designern zu Lebzeiten vergönnt ist – eine Ikone des Designs: die Thermoskanne, die heute in keinem Architekten-Haushalt fehlen darf. Der Däne wurde für seine Produkte mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet – so ist er „Honorary Royal Designer for Industry“, verliehen von der Royal Society of Art in London. Er lebt und arbeitet in Klampenborg nördlich von Kopenhagen und ist auch als Hochschullehrer tätig. Wir sprachen mit Erik Magnussen – der trotz seines Erfolgs bescheiden und zurückhaltend geblieben ist – über die großen Fußstapfen von Arne Jacobsen, Teamarbeit, den Entstehungsprozess von Produkten und die Bedeutung von Schönheit. Zum Artikel: