Ausstellungstipp: Edward Hopper und seine Zeit







[Fotos: Bucerius-Forum]

Noch bis zum 30. August 2009 kann im Bucerius-Forum in Hamburg die famose Ausstellung "Modern Life - Edward Hopper und seine Zeit" ansehen.

Die Malerei Edward Hoppers (1882-1967) zieht heute auf der ganzen Welt Menschen in ihren Bann. Mit unterkühltem Realismus zeigte der amerikanische Künstler Anfang des 20. Jahrhunderts isoliert wirkende Gestalten im Diner oder Hotelzimmer; seine Werke wurden zum Inbegriff für die Melancholie des modernen Lebens. Die Ausstellung "Modern Life. Edward Hopper und seine Zeit" präsentiert acht der bedeutendsten Gemälde Hoppers zusammen mit rund 90 weiteren Meisterwerken aus dem Whitney Museum of American Art in New York, darunter Arbeiten von Arbeiten von Man Ray, Lyonel Feininger, Charles Sheeler und Georgia O’Keeffe.

Eine Ausstellung der Werke Edward Hoppers im Kontext seiner Zeitgenossen gab es bislang nicht. Modern Life stellt sein Werk ins Zentrum – und verknüpft es mit den vielfältigen und kontroversen künstlerischen Strömungen der amerikanischen Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: mit der Ashcan School um Hoppers Lehrer Robert Henri, mit den avantgardistischen Initiativen um den Whitney Studio Club und Alfred Stieglitz’ Galerie 291, mit dem regionalistischen Sonderweg der American Scene und der präzisen Kälte des Machine Age.
Gertrude Vanderbilt Whitney gehörte zu den wichtigsten Förderern der modernen Kunst in den Vereinigten Staaten. Sie lud Edward Hopper zu seiner ersten Einzelausstellung in den Whitney Studio Club ein. 1931 gründete sie das Whitney Museum of American Art, heute eines der bedeutendsten Museen in Amerika. Aus dessen Sammlung wählte Barbara Haskell 96 Werke für die Hamburger Ausstellung aus. [Text: Museum; gekürzt]