Lesetipp: 300 Jahre oder La maladie de porcelaine











[Fotos: Designlines]

Porzellan. Wer denkt da schon an Mechatronik und Raumfahrt, Chemie und Hochspannungstechnik, Hightech und Medizin? Wohl eher die wenigsten, verbindet man dieses Material doch gemeinhin mit Kaffeekränzchen bei Oma, langweiligen Familienfesten oder Polterabenden, die mit dem Zerschmeißen desselbigen enden. Und dabei erzählt Porzellan wie kein anderes Material die sich wandelnde Gesellschafts- und Sozialgeschichte der Alten Welt, inklusive seiner vielfältigen Nutzung in technischen Bereichen. 300 Jahre ist die Erfindung des „weißen Goldes“ durch den Alchemisten Johann Friedrich Böttger in Dresden alt. Und angesichts der uns überschwemmenden Billigimporte aus Asien tut es dem gequälten Auge gut, sich an die fantastischen Schöpfungen zu erinnern, zu denen das Material zahlreiche Künstler und Entwerfer im Laufe der Jahrhunderte animierte. Zum Artikel: