Electrolux Design Lab 2013 [Stockholm]






























[Fotos: C. Hoff]

Fliegende Miniroboter, die unsere Wohnung ohne unser Zutun säubern? Eine zusammenfaltbare Matte, die das Fettgehalt des eben gekauften Lachses misst? Ein Gerät, das aussieht wie das Brüssler Atomium, jedoch ein 3-D-Printer ist und gesundes Essen ausdruckt? Das sind nur einige von den vielen und teils erstaunlichen Ideen, die 1700 Designstudenten und Design-Newcomer beim Electrolux Design Lab 2013 eingereicht haben.


Acht davon hatten es in die Endauswahl des Wettbewerbs geschafft. Lediglich eine einzige Frau war dabei: Luiza Silva aus Brasilien mit ihrem Projekt Atomium.Die drei Themen, für die die Jungdesigner Produkte entwickeln sollten, standen dieses Jahr unter dem Motto: Natural Air, Social Cooking, Effortless Cleaning.

Showdown in Stockholm

Am Mittwoch war es dann soweit. Im Stockholmer Fotografie-Museum Fotografiska stellten die acht Kandidaten der Endrunde - nach monatelanger Vorarbeit - dem Publikum und der Jury ihre Ideen vor. Die war dreiköpfig und prominent besetzt: mit Stefano Marzano, Chief Design Officer von Electrolux, Pio Barone Lumaga, Gründer und Herausgeber des Designmagazins LOFT sowie Hideshi Hamaguchi, Designstratege bei Yanko Design.

Jung, dynamisch & vernetzt

Dass die Teilnehmer alle jung und Social Media, Internet und Smartphone fester Bestandteil ihres Lebens sind, merkte man fast jedem Entwurf an. Da sollen Kinder zum gesunden Essen mit einem 3-D-Printer animiert werden (Atomium von Luiza Silva, Brasilien), wird die Wohnung mit einem von einem Smartphone gesteuerten Gerät gesäubert (3F von Germain Verbrackel, Frankreich) oder kocht man zuhause mit dem Holgram der besten Freunde (Global Chef von Dawid Dawod, Schweden). Da fragte sich das ein oder andere ältere Semester das ein oder andere Mal unwillkürlich: Warum eigentlich nicht einfach auf den Markt gehen, frische Tomaten vom Bauern kaufen, Freunde einladen und gemeinsam den Kochelöffel schwingen? Vielleicht war mein Favorit deshalb Wei Kiat Law aus Singapur. Weil seine Idee einfach ist und effizient. Er verbindet Mode mit Nutzen und hat mit OZ-1 ein Utensil entworfen, das nicht nur den Hals ganz wunderbar schmückt. Es reinigt zudem die verschmutze Luft und versprüht einen individuell wählbaren Duft - Luftverschmutzung und Stress adé!

Claudia Simone Hoff


http://electroluxdesigonlab.com