Die Korkmacher [Algarve]






























[Fotos: C. Hoff]

Meine Eltern hatten in den Siebzigern eine Korktapete an der Kellerwand. Und manche Leute auch einen Fußboden aus Kork. Meistens kommt man heute mit Kork in Berührung, wenn man eine Wein- oder Champagnerflasche öffnet. Und man ist sich zumeist nicht bewusst, wieviel Arbeit es macht, das Material zu ernten und zu verabeiten. Allein knapp 30 Jahre dauert es, bis die Korkrinde das erste Mal geerntet werden kann, dann ist die nächste Ernte erst wieder nach neun Jahren möglich. Kork wird vor allem für die Herstellung von Kronkorken verwendet und als Granulat für Möbel, zur Isolierung oder für Kleider und Accessoires wie Schmuck und Taschen. Zum Glück gibt es findige Designer, die Schönes entwerfen in Kork. Kleine regionale Projekte wie TASA oder auch bekannte Designer wie Jasper Morrison mit seinen schönen Hockern für Vitra. Zeit jedenfalls wird es, dass der Nationalbaum Portugals wieder in den gestalterischen Fokus rückt!