Schlaflos: Das Bett in Geschichte und Gegenwartskunst [21er Haus, Wien]
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Juergen Teller, Young Pink Kate, London, 1998
Juergen Teller, Young Pink Kate, London, 1998
C-Print, gerahmt, 45 x 55,5 cm
© Juergen Teller und Christine König Galerie
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Larry Clark, Ohne Titel, 1971
Larry Clark, Ohne Titel, 1971
Schwarz-Weiß-Fotografie, 27,94 x 35,56 cm
© Larry Clark, Simon Lee Gallery, London & Hong Kong und Luhring Augustine, New York
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Michelangelo Pistoletto, Hunger, 1988
Michelangelo Pistoletto, Hunger, 1988
Holz, Schaumgummi, Leinwand, 200 x 47 x 85 cm
museum moderner kunst stiftung
ludwig wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig Stiftung seit 1995 / ©
Bildrecht, Wien, 2015
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Johann Baptist Reiter, Schlummernde Frau, 1849
Johann Baptist Reiter, Schlummernde Frau, 1849
Öl auf Leinwand, 55 x 68 cm
© Belvedere, Wien
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Robert Polidori, Salle de Bain, Marie-Antoinette, R.D.C. Cord Central, Versailles, 2006
Robert Polidori, Salle de Bain, Marie-Antoinette, R.D.C. Cord Central, Versailles, 2006
Fujicolour-Crystal-Archive-Druck, 127 x 168 cm
Courtesy Flowers Gallery, © Robert Polidori
Ausstellung Schlaflos
30. Januar bis 7. Juni 2015
21er Haus, Wien
Vor mehr als 40 Jahren gingen Yoko Ono und John Lennon zusammen ins Bett, um gegen den Krieg zu protestieren. Das damals berühmteste Künstlerpaar der Welt machte seine Flitterwochen öffentlich und verkündete aus dem Bett heraus: „Make love, not war!“ In Onos und Lennons Szene wird das Bett zum politischen Instrument der bildenden Kunst.
Die Ausstellung Schlaflos hat das Bett als Motiv in der Kunstgeschichte wie in der zeitgenössischen Kunst im Fokus. Sie umfasst Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Videoarbeiten, deren Bandbreite sich von Werken alter Meister bis zu Arbeiten der Gegenwartskunst spannt, die einander thematisch und assoziativ gegenübergestellt werden.
Als Schauplatz von Geburt, Liebe, Krankheit und Tod, als Ort jeglicher menschlicher Ausdrucksform, in der Geschichte jedweder Kultur zu finden, gehört das Bett wohl zu den am häufigsten in der Kunst reproduzierten Gegenständen, und nicht selten hat seine Darstellung metaphorische Bedeutung: das Bett als Veranschaulichung der Bedingungen menschlicher Existenz. Ein Großteil der Menschen wird auf einem Bett geboren, man könnte sagen, dass das unerklärliche Wunder des Lebens auf einem Bett seinen Anfang nimmt. Ein Werk der Ausstellung ist ein Gemälde von Lavinia Fontana aus dem 16. Jahrhundert, das ein Kind in einer Wiege zeigt – die wahrscheinlich erste Umsetzung dieses Sujets in der Kunstgeschichte. Die Tradition der Darstellung der Geburt hat sich bis heute fortgesetzt, wie beispielsweise bei Robert Gober oder Sherrie Levine.
Zahlreiche Künstler der Gegenwart, von Nobuyoshi Araki, Diane Arbus, Lucian Freud, Yayoi Kusama über Jannis Kounellis, Antoni Tàpies, Rosemarie Trockel bis Egon Schiele, Jürgen Teller oder Franz West und Rachel Whiteread haben sich der Form des Betts bedient oder – wie Tracey Emin, Mona Hatoum, Damian Hirst, Jim Lambie und Sarah Lucas – das Bett als Readymade verwendet. [Text: Museum]
www.21erhaus.at
Vor mehr als 40 Jahren gingen Yoko Ono und John Lennon zusammen ins Bett, um gegen den Krieg zu protestieren. Das damals berühmteste Künstlerpaar der Welt machte seine Flitterwochen öffentlich und verkündete aus dem Bett heraus: „Make love, not war!“ In Onos und Lennons Szene wird das Bett zum politischen Instrument der bildenden Kunst.
Die Ausstellung Schlaflos hat das Bett als Motiv in der Kunstgeschichte wie in der zeitgenössischen Kunst im Fokus. Sie umfasst Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien und Videoarbeiten, deren Bandbreite sich von Werken alter Meister bis zu Arbeiten der Gegenwartskunst spannt, die einander thematisch und assoziativ gegenübergestellt werden.
Als Schauplatz von Geburt, Liebe, Krankheit und Tod, als Ort jeglicher menschlicher Ausdrucksform, in der Geschichte jedweder Kultur zu finden, gehört das Bett wohl zu den am häufigsten in der Kunst reproduzierten Gegenständen, und nicht selten hat seine Darstellung metaphorische Bedeutung: das Bett als Veranschaulichung der Bedingungen menschlicher Existenz. Ein Großteil der Menschen wird auf einem Bett geboren, man könnte sagen, dass das unerklärliche Wunder des Lebens auf einem Bett seinen Anfang nimmt. Ein Werk der Ausstellung ist ein Gemälde von Lavinia Fontana aus dem 16. Jahrhundert, das ein Kind in einer Wiege zeigt – die wahrscheinlich erste Umsetzung dieses Sujets in der Kunstgeschichte. Die Tradition der Darstellung der Geburt hat sich bis heute fortgesetzt, wie beispielsweise bei Robert Gober oder Sherrie Levine.
Zahlreiche Künstler der Gegenwart, von Nobuyoshi Araki, Diane Arbus, Lucian Freud, Yayoi Kusama über Jannis Kounellis, Antoni Tàpies, Rosemarie Trockel bis Egon Schiele, Jürgen Teller oder Franz West und Rachel Whiteread haben sich der Form des Betts bedient oder – wie Tracey Emin, Mona Hatoum, Damian Hirst, Jim Lambie und Sarah Lucas – das Bett als Readymade verwendet. [Text: Museum]
www.21erhaus.at